Industrielle Prüfstandsoftware

Die schonende und intelligente Nutzung von knappen Ressourcen ist seit jeher ein Prinzip der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Insbesondere in Zeiten der Energiewende gilt dies auch für die Nutzung von Wasser, thermischer Energie, Gas und Strom. Die Erfassung der relevanten Verbrauchsdaten wird hierbei sinnvollerweise durch intelligente Zähler geleistet.

Für die Produktion und Qualifizierung in der Fertigung dieser Geräte hat redlogix ein umfassendes Framework zur Applikationsentwicklung und Kommunikationsunterstützung umgesetzt. Das Tätigkeitsfeld umfasst die Entwicklung und stetige Erweiterung einer Software-Plattform beginnend bei der Kommunikationsunterstützung von Anlagen- und Betriebsmittelkomponenten und der elektronischen Produkte, über die Implementierung produktionssteuernder Anwendungen bis zur Erstellung hochspezialisierter Einzelplatzanwendungen für individuelle Fertigungsschritte.

Durch die Umstellung verschiedener Produktionslinien auf die von redlogix umgesetzte Software konnte deren durchschnittliche Prüfzeit dramatisch reduziert und die Produktionstaktrate im Vergleich zum vorherigen System erheblich gesteigert werden.

Leistungen von redlogix

• Anforderungsanalyse
• Design und Entwicklung diverser UI-Applikationen für Produktionsanlagen und Einzelplätze
• Design und Entwicklung von wiederverwendbaren Applikationsmodulen und UI-Elementen
• Design und Entwicklung eines Frameworks zur Komponentenkommunikation
• Design und Entwicklung von Komponenten zur Anbindung aller involvierten Betriebsmittel
• Einbindung von Datenbanksystemen
• Einbindung eines SOAP basierten Systems zum Datenaustausch
• Einbindung einer Benutzerverwaltung über LDAP
• Entwicklung und Definition von Produktions- und Prüfabläufen
• Modul-, Integrations- und Systemtests
• Dokumentation mit Doxygen

Kommunikationsframework HYCore

Die Produktionsanlagen des Kunden benötigen verteilte Anwendungen, die mit verschiedensten Komponenten in einer heterogenen Umgebung kommunizieren müssen. Um das Erstellen solcher Anwendungen zu vereinfachen, wurde mit dem HYCore eine Middleware implementiert, die alle Teilnehmer dieser verteilten Systeme verbindet. Hierbei werden die einzelnen Komponenten, ihre Dienste, Protokolle und Attribute in einer IDL (Interface Description Language) beschrieben und zur Laufzeit gemäß einem nutzungsspezifischen Verwendungsplan im System aktiviert. Dadurch wird den verschiedenen Applikationen der Zugriff auf Betriebsmittel wie Referenzwaagen, Transponderleser, Label-Drucker oder Laser ermöglicht.

Um neue Komponenten, z.B. ein digitales IO-Modul, frühzeitig und noch vor der Integration in eine Applikation testen zu können, wurde für den HYCore das Tool HYCoreDemonstrator implementiert. Verschiedene Aufrufe und Abläufe können so bereits vorab getestet und verifiziert werden.

Applikationsframework DMPAcE

Aufbauend auf dem HYCore, bietet DMPAcE (Diehl Metering Production Application Environment) fertige Bibliotheken und Module um spezifische Anwendungen zu definieren. Dabei wird ein Plug-In-Konzept mit wiederverwendbaren Erweiterungen realisiert. So gibt es beispielsweise Erweiterungen für die Systemübersicht, das Prozessmonitoring, die Auftragsverarbeitung usw. Prüf- und Produktionsabläufe werden in Form von JSON-Dateien definiert und lassen sich über eine Testsequenz-Ansicht visualisieren und steuern.

DMPAcE bietet außerdem Module zum automatischen Erstellen von Fehler-Reports, eine Service-Registry für applikationsumfassende Services wie Notifikation und Applikationskonfiguration, Datenbankzugriff uvm.

Über den Qt Linguist lassen sich Applikationen zudem vergleichsweise einfach in verschiedene Sprachen übersetzen, was die Einrichtung für den Betrieb an ausländischen Produktionsstandorten deutlich vereinfacht.

Projektabwicklung

Die Abstimmung mit dem Kunden erfolgte innerhalb eines agilen, auf SCRUM basierenden Projektmanagements und unter Zuhilfenahme des Tools OpenProject zur Verwaltung von Arbeitspaketen, Änderungsanfragen und Fehlerberichten.